Erweiterung des Schwerverkehrskontrollzentrum, Unterralta

2014

Nach zehn Jahren Betrieb stellte sich heraus, dass die Kontrollen von Lastwagen und Sattelschleppern dringend erforderlich sind und vermehrt durchgeführt werden müssen. Teilweise befanden sich die LKW in sehr schlechtem Zustand, sodass ein erhebliches Verkehrsrisiko bestand. Die Kapazität des ersten Schwerverkehrskontrollstützpunkts stieß daher an ihre Grenzen und eine Erweiterung wurde notwendig.

Ziel der Erweiterung war eine vollständige Integration in den bestehenden Bau. Der Anbau sollte nicht als solcher erkennbar sein, sodass die gesamte Anlage wie eine von Anfang an geplante Einheit wirkt. Diese anspruchsvolle Aufgabe erforderte eine präzise Abstimmung aller gestalterischen Details.

Für die nahtlose Integration mussten die charakteristischen roten Eternitplatten der Originalfassade verwendet werden. Da diese nicht mehr im Sortiment des Herstellers waren, mussten sie eigens für das Projekt wieder hergestellt werden. Diese aufwendige Lösung gewährleistete die optische Einheitlichkeit der Gesamtanlage.

Durch die Erweiterung konnte die Schalterkapazität um mehrere Arbeitsplätze erhöht werden. Dadurch können die notwendigen Kontrollen auch heute noch effizient durchgeführt werden und den gestiegenen Anforderungen an die Verkehrssicherheit gerecht werden.

Das Erweiterungsprojekt demonstriert, wie durch präzise Planung und materialhistorische Detailtreue eine funktionale Kapazitätssteigerung erreicht werden kann, ohne die architektonische Integrität des ursprünglichen Konzepts zu beeinträchtigen.